Dominanz und Rangordnung- Wie ich ein guter Rudelführer werde

12. November 2021

Die Sache mit der Rangordnung und Dominanz- Der gute Rudelführer

Noch immer höre ich viel zu oft: „Der sieht mich nicht als Rudelchef“ oder „Der denkt, er ist viel höher im Rang“ oder „Mein Hund ist dominant“.

Was ist Dominanz (aus Wikipedia): Unter Dominanz versteht man in der Biologie und in der Anthropologie, dass ein Individuum oder eine Gruppe von Individuen gegenüber einem anderen Individuum bzw. einer Gruppe einen höheren sozialen Status hat, worauf letzteres unterwürfig reagiert.

Beutetet übersetzt, dass ein Hund oder ein Mensch nicht immer dominant sein kann! Also nein, der Hund ist nicht prinzipiell dominant, sondern eben nur einer bestimmten Person, Artgenossen oder ähnlichem gegenüber dominant.

Hunde, die mit geschwollener Brust rumlaufen, sind einfach selbstbewusst. Und ja, auch die können mal kleine Brötchen backen, wenn sie an den „Richtigen“ geraten.

Genau wie in unserer Welt also. Der Team- Chef ist gegenüber seinem Team dominant, kommt aber der Konzern- Chef, dann ist der Team-Chef nicht mehr dominant, weil es eben der Konzern-Chef jetzt ist. Und kommt dann die Frau des Konzern-Chefs, na dann hält selbst der Konzern-Chef die Klappe. 😂😂😂

Nun zur Rangordnung: Gibt’s bei Haushunden nicht.

Rangordnung ist häufig sehr negativ belegt und tatsächlich gibt es bei Hunden keine starre Rangordnung. Meist werden Rangordnungsprobleme im Zusammenhang mit Hunden die Aggressionen zeigen in Verbindung gebracht.

Wenn ein Hund tatsächlich knurrt, weil ich mich neben ihn auf Sofa setze, dann habe ich kein Rangordnungsproblem, sondern ein ernstes Statusproblem. Der Hund denkt, er steht im Status gaaaaaanz weit oben und er möchte nicht gestört werden und demonstriert mir das. Das ist im Übrigen dann ein Dominanzgehabe seitens meines Hundes mir gegenüber.

Kommt aber jemand anders und setzt sich hin, wird der Hund vermutlich nicht reagieren, weil er diesem Menschen oder Artgenossen gegenüber einem niedrigeren Status hat.

Nun kann ich entweder im Schlafzimmer Fernsehen oder aber an meinem Status, gegenüber meinem Hund arbeiten.

Und wer jetzt denkt, er müsse seinen Hund auf den Rücken drehen, um ihm zu zeigen, wer den höheren Status hat, den wird sein Hund auslachen. Da sind wir dann wieder beim Team- und oder Konzernchef. 😉

Was macht denn einen guten Chef aus? Das er laut ist, brüllt und mit aller Macht, seine Chefrolle ausnutzt?

Schlechte Chefs sind so….

Gute Chefs achten auf ihr Team, das sich alle wohlfühlen. Er ist souverän, klar, aber nicht nachtragend. Er hat immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter und stellt sich, wenn nötig auch schützend vor sie. Er weiß fast immer was zu tun ist und wenn er es mal nicht weiß, dann sucht er nach einer Lösung, die für alle passt. Er hört seinen Mitarbeitern zu und schaut auf ihre Bedürfnisse.

Was für ein Chef möchtest du sein?

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